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Hl. Johannes Nepomuk, Priester, Märtyrer (1393) bzw. Donnerstag der 7. Osterwoche

Datum
16.05.2024
Liturgische Farbe
rot
Namenstag
Johannes Nepomuk, Adolf, Simon
  • Tagesheiliger
  • 1. Lesung
  • Evangelium
  • Tagesheiliger

    Johannes (von) Nepomuk

    Priester, Märtyrer
    * um 1350 in Pomuk bei Plzen (Pilsen) in Tschechien
    † 20. März 1393 in der Moldau bei Prag in Tschechien

    Johannes aus Pomuk, "ne Pomuk", wurde nach Studien der Theologie in Prag und des kanonischen Rechts in Padua 1372 Notar in der erzbischöflichen Gerichts-Kanzlei in Prag und später Domherr und Generalvikar des Erzbischofs in Prag. Sein energisches Auftreten für die Rechte der Kirche gegenüber dem König und seine Predigten machten ihn beim Volk berühmt und dem König lästig. 1380 wurde er zum Priester geweiht und Pfarrer an der Galluskirche in Prag, wo er sich besonders um deutschstämmige Kaufleute bemühte. 1389 wurde er Generalvikar der Diözese Prag, die Auseinandersetzungen mit Wenzel IV., König von Böhmen und Deutschland und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, nahmen zu.
    Die Überlieferung berichtet, dass die Königin Johannes zu ihrem Beichtvater wählte. Wenzel wollte nun Johannes zwingen, das Beichtgeheimnis zu brechen, aber der weigerte sich, wurde deshalb gefoltert und in die Moldau geworfen. Durch ein Wunder - nach der einen Version trocknete die Moldau aus, so dass man seine Leiche fand, nach einer anderen Version hatte die Königin eine Erscheinung von fünf Sternen, die den Fundort offenbarten - wurde der Tote geborgen und beigesetzt. Eine Marmorplatte an der Karlsbrücke zeigt heute den angeblichen Fundort.
    Historisch richtiger ist, dass Johannes in den Auseinandersetzungen zwischen König Wenzel und dem Prager Erzbischof Jenzenstein am 20. März 1393 gefangen genommen, gefoltert, vom König selbst mit Pechfackeln gebrannt, durch die Straßen geschleift und dann in der Moldau ertränkt wurde.
    Johannes’ Leichnam wurde im Veitsdom in Prag bestattet und schon bald als Märtyrer verehrt; 1719 fand man bei der Öffnung des Grabes Gebeine und Zunge unversehrt. Sein Denkmal auf der Prager Karlsbrücke, das 1693 errichtet wurde, machte ihn zu einem der wichtigsten Brückenheiligen.

    Kanonisation
    Johannes wurde 1729 von Papst Benedikt XIII. heilig gesprochen.

    Patron von Böhmen; der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer, Müller; der Brücken; des Beichtgeheimnisses; gegen Wassergefahren; für Verschwiegenheit

    Bauernregeln
    "Heiliger Sankt Nepomuk / treib’ uns die Wassergüss’ zurück."
    Der Nepomuk uns das Wasser macht, / dass uns ein gutes Frühjahr lacht."
  • 1. Lesung

    Weish 5, 1-5 bzw. Apg 22, 30; 23, 6-11

    Dann wird der Gerechte voll Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrängt und seine Mühen verachtet haben. Wenn sie ihn sehen, packt sie entsetzliche Furcht und sie geraten außer sich über seine unerwartete Rettung. Jetzt denken sie anders; seufzend und voll Angst sagen sie zueinander: Dieser war es, den wir einst verlachten, verspotteten und verhöhnten, wir Toren. Sein Leben hielten wir für Wahnsinn und sein Ende für ehrlos. Jetzt zählt er zu den Söhnen Gottes, bei den Heiligen hat er sein Erbteil.
  • Evangelium

    Mt 10, 28-33 bzw. Joh 17, 20-26

    Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch vor dem, der Seele und Leib ins Verderben der Hölle stürzen kann. Verkauft man nicht zwei Spatzen für ein paar Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Wer sich nun vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.